„Was wir beim Boxen falsch machen, das sind auch unsere Fehler im Leben!“
(Ehemaliger Teilnehmer Work and Box Company)
Durch mein Teach First Deutschland Engagement bin ich auf Hand In aufmerksam geworden.
Hand in bietet als gemeinnützige Organisation sogenannte Work an Box Companies für straffällig gewordene Jugendliche.
Mit dem Gründungsprojekt "Work and Box Company" gelingt es Hand In, bis zu 80% der jugendlichen Straftäter innerhalb eines Jahres den Einstieg in Ausbildung oder Arbeit und in ein straffreies Leben zu ermöglichen. Grundlage bildet eine einmalige Mischung aus intensiver Beziehungs- und Familienarbeit, Begleitung bei der Aufstellung und Verfolgung individueller Pläne zur beruflichen und privaten Fortentwicklung, ersten Arbeitseinsätzen in regionalen Unternehmen und kompetenzschulenden Boxtrainings, um Disziplin, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen zu fördern, aber auch das eigene Verhalten zu erkennen und zu ändern. Durch Trainerinnen und Trainer mit langjähriger Erfahrung in Jugendsozialarbeit, pädagogischer Arbeit und Erlebnispädagogik bietet das Work an Box Company Konzept straffällig gewordenen Jugendlichen verlässliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und Begleiterinnen und Begleiter, die mit immensem und besonders großem Engagement diesen Jugendlichen zur Seite stehen.
Sie bieten und zeigen den Jugendlichen andere Wege zur Bewältigung von Gewalt und Konflikten in unserer Gesellschaft als das gezielte Ausgrenzen und Wegsperren.
In eindrucksvoller Weise hat Gerardo Milsztein dies in seinem Film "Friedensschlag", der bundesweit in den Kinos zu sehen war, dokumentiert.
Volkswirtschaftlich betrachtet spart der Staat durch eine Work and Box Company innerhalb von drei Jahren 100000€ pro Jugendlicher/Jugendlichem, die/ der auf dem 1. Arbeitsmarkt ist, ein. Wohingegen eine Jugendliche, ein Jugendlicher in Betreuung (Justiz, Jugendhilfe, Ausbildung/ Beschäftigung auf dem 2. Arbeitsmarkt, Sozialhilfe, Wohnbetreuung et cetera) pro Jahr ca. 33000€ kostet und in drei Jahren circa 100000€. Im Vollzug sind es sogar circa 40000€ pro Jahr. Im Vergleich zum Strafvollzug ist eine Work and Box Company 400% effektiver im Straffälligkeitsrückgang, 800% effektiver in der Arbeitsvermittlung und das bei der Hälfte der Kosten.
Als ich mir diese volkswirtschaftlichen Fakten klar vor Augen führte und aus meiner Erfahrung mit gewaltbereiten und kriminellen Jugendlichen wusste, dass eine Work and Box Company für diese Jugendlichen unabdingbar und Zukunft schenkend ist, wuchs in mir der zwingend notwendige Entschluss, eine Work and Box Company im Ruhrgebiet, speziell Dortmund, fest zu etablieren. Kenne ich doch so viele Jugendliche, die ihrer zwingend und notwendig bedürfen!
Ehrenamtlich suche ich seitdem Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner für Hand In, die Wege für die Umsetzung einer Work and Box Company finden.
Vielleicht ist dieses Projekt, das seit 2003 sehr erfolgreich in Taufkirchen/München und jüngst auch am Stuttgarter Jugendhaus (http://www.work-and-box-stuttgart.de/index.php?page=home) läuft, durchaus auch für Sie sehr interessant und Sie wollen eine "Work and Box Company" an Ihrem Standort aufbauen.
Der Aufbau eines neuen Standortes wird von "Deutschland rundet auf" (http://www.deutschland-rundet-auf.de/spendenprojekte/work-and-box-company) unterstützt.
Damit erfahren Sie nicht zuletzt auch die Aufmerksamkeit und Unterstützung von ganz Deutschland.
Mehr Informationen finden Sie unter www.hand-in.de